Schmerzen erkennen
Schmerzen sind leider sehr oft ein zentrales Symptom vieler Erkrankungen, egal, ob es z.B. um den Bewegungsapparat oder die Zähne oder die inneren Organe oder die Haut geht. Viele Entzündungen gehen Hand in Hand mit Schmerzen.
Nun sind viele Tiere wahre Indianer und zeigen Schmerzen für uns nicht immer gut erkennbar an. Unsere Hunde gehören dazu.
Wir Menschen haben die Möglichkeit, über die Sprache mitzuteilen, ob, wie stark und wo wir Schmerzen haben. Den Tieren ist das so leider nicht möglich. Sie zeigen uns über die Körpersprache und/oder verändertes Verhalten, dass etwas nicht stimmt. Oftmals erfordert es vom Tierbesitzer ein feines Gespür für seinen Vierbeiner, um das zu erkennen.
Wusstest Du, dass es der Instinkt Hunden beispielsweise "verbietet", Schmerz zu zeigen? Denn im Rudel gilt: Schmerz ist Schwäche und Schmerz bedeutet im schlimmsten Fall, das Rudel zu verlieren. Für den Hund als Rudeltier eine Katastrophe! Daher sind viele Hunde "harte Brocken" und lassen sich kaum anmerken, dass sie Schmerzen haben.
Insgesamt ist es aber sehr abhängig von der Art des Schmerzes, vom Charakter und der Stresstoleranz eines Tieres, wie es mit Schmerz umgeht und diesen äußert. Chronischer Schmerz wird oft übersehen, da er schleichend mit der Zeit entsteht und sich die Tiere oft daran gewöhnen. Akuter Schmerz ist da viel deutlicher.
Wichtige Hinweise, die auf Schmerzen deuten können:
- Verändertes Verhalten: Dein Tier ist ungewohnt unruhig, aggressiv, teilnahmslos, zurückgezogen, stur, zeigt deutliche Zeichen von Stress wie beispielsweise dauerndes Hecheln, Gähnen oder Lefzen lecken. Dein Tier hat keine Lust zu spielen oder spielt völlig aufgedreht.
- Veränderte Beweglichkeit: Unsicherer Gang, wackelig, schleifende Krallen, Bewegungsunlust, Einlaufen nach Ruhephasen, steife Glieder nach dem Aufstehen. Schwierigkeiten bei bergab - bergauf - laufen, Springen wird vermieden, Swinging Hips (typisches Po-Wackeln v.a. bei Labrador und Golden Retrievern zu beobachten), Lahmheit nach Belastung oder nach Ruhe.
- Lautäußerungen: Winseln, Jaulen, Knurren, klägliches Miauen (auch bei Berührung).
- Verminderter Appetit
- Abwehr bei Berührung oder beim Anziehen von Halsband / Brustgeschirr
- veränderte Mimik und Stresssignale: Lefzen weit zurückgezogen, Ohren angelegt, Hecheln
Was auch immer den Schmerz auslöst - er beeinflusst die Lebensqualität Deines Tieres unweigerlich. Schmerzen führen zu Dauerstress, welcher den Organismus wieder negativ beeinflusst und somit durch Fehlbelastungen/ Muskelverspannungen/ Schonhaltung zu mehr Schmerzen führt. Der klassische Teufelskreis.
Die Behandlung von Schmerzen kann auf verschiedene Arten erfolgen: Klassisch über ein tierärztliches Schmerzmittel, dann oft in Kombination mit einem Entzündungshemmer. Nicht selten sind hierbei Nebenwirkungen zu erwarten und als Dauertherapie macht man sich dadurch oft andere Baustellen auf. Daher ist es immer lohnenswert - sofern möglich - auch über alternative Schmerztherapien zu arbeiten.
Uns ist die Ganzheitlichkeit dabei sehr wichtig. Warum entsteht der Schmerz? Welche Auswirkungen hat er auf den restlichen Organismus? Über welche Strukturen können wir Einfluss auf den Schmerz nehmen? Welche Form der alternativen Schmerztherapie ist passend zu Hund, Besitzer und Alltag?
Unsere ganzheitliche Schmerztherapie stützt sich hierbei auf unsere drei Säulen:
BICOM® Bioresonanz
Mykotherapie
Physiotherapie & Osteopathie
Schau gern in unser Therapieportfolio für weitere Infos oder schreibe uns eine Nachricht, wenn Du Unterstützung bei gesundheitlichen Themen Deines Vierbeiners brauchst.